Unser Reisevehikel Genty

Unser Reisevehikel Genty

Freitag, 29. Juli 2011

Long Island

Am Freitag (29.7.11) schien schon am Vormittag die Sonne (zur Abwechslung) und wir fuhren früh weg zu einem Ausflug. Von Digby aus führt eine Inselkette über 50 km nach Süden. Diese Inselkette ist zweimal von Wasser unterbrochen und durch Fähren erschlossen. Die Ueberfahrt dauert aber jeweils nur ein paar Minuten. Die längste von den Inseln heiss "Long Island" und diese haben wir besucht.

Die Inseln sind stark bewaldet mit Abschnitten von landwirtschaftlicher Nutzung. Beide Seiten haben felsige Ufer und sind praktisch nicht erreichbar. Nur ein paar Naturhäfen gewähren Zugang zum Meer. An zwei von diesen kleinen Fischerhäfen haben wir Weisskopfadler gesehen. Diese sind aber sehr schnell geflogen und in weiter Distanz zu sehen, also nicht so geeignet zum fotografieren.

Von verschiedenen Orten auf diesen Inseln werden Wale Watching Tours angeboten. Wir haben uns darüber orientiert und einigen Booten zugeschaut. Weil Chrigel aber sehr schnell seekrank wird, haben wir auf eine Tour dann verzichtet. Zum Trost gab es am Abend dann ein sehr preisgünstiges Lobster-Nachtessen.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
44.62838N    65.76596W    80 ft

Donnerstag, 28. Juli 2011

Bear River

Am Donnerstag (28.7.11) machten wir bei gemischtem Wetter (teilweise Regen) einen Ausflug nach Bear River. Hier besuchten wir zwei Weinbauern. Der eine war neu und der Wein war sauer, der andere war älter, gut eingerichtet und der Wein war genau so sauer. Kein Wunder bei dem vielen Regen hier. Bear River ist einer der Orte, wo der Fluss je nach Gezeiten aufwärts oder abwärts fliesst. Die Häuser direkt am Fluss sind auf Stelzen gebaut.

Etwas ausserhalb von Bear River ist ein Mi'kma'ki Indianer Reservat mit eigenem Museum, dem wir ebenfalls einen Besuch abstatteten. Auf dem Heimweg kauften wir von einem Stand an der Strasse Himbeeren (auch sauer und mit Protein drin).

Ein paar Föteli vom Tag gibt es hier.

Location:
44.62838N    65.76596W    80 ft

Mittwoch, 27. Juli 2011

Acadian Shores_Digby

Am Dienstag (26.7.11) war es draussen wieder nass. Es hatte in der Nacht geregnet. Wir hatten es gar nicht eilig und fuhren erst nach Mittag vom Walmart weg. Auf dieser Seite von Nova Scotia sind die Hauptstrasse 1 durch die Dörfer und die "Autobahn" 101 fast parallel. Zudem hatten wir die Empfehlung von der netten Dame im Visitors Center, die Hauptstrasse 1 zu benutzen. Wir hatten auch eine Broschüre mit Erklärungen zu jedem Dorf und einigen Sehenswürdigkeiten. Wir wählten also diese Route.

Während über 50 km fuhren wir durch zahlreiche Acadian Villiges, also Dörfer, wo die Acadian Flagge wehte, französisch gesprochen wird und mehrheitlich Acadians leben. Acadians sind die direkten (wenig vermischten) Nachfahren der ersten französischen Siedler in den "Canadian Maritimes". Wir hatten schon in Louisiana mit den Acadians, ihrer Kultur, Musik und vor allem mit ihrem Essen Bekanntschaft gemacht. Es würde den Rahmen dieses Blogs sprengen, näher darauf einzugehen. Im Internet gibt es aber genügend Informationen, z.B. bei Wikipedia. Eine der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten war die Eglise Sainte-Marie in Pointe-de-l'Eglise, die grösste Holzkirche Nordamerikas (56m).

Gegend Abend erreichten wir Digby, wo wir im Digby Campground einen Platz bezogen. Wir haben einen schönen Platz mit Full Hookup und viel Platz. Leider dürfen hier keine Lagerfeuer gemacht werden. Am Abend und in der Nacht regnete es zum Teil stark und wir hatten Erbarmen mit unseren Nachbarn, einem älteren Ehepaar, das mit Zelt und Motorrad unterwegs ist.

Am Mittwoch (27.7.11) besserte das Wetter am Nachmittag und wir spazierten zu Fuss zum nur 15 Minuten entfernten Zentrum und Hafen von Digby, das wir ein wenig erforschten. Wir sind hier an einer Bay mit direktem Zugang zur Bay of Fundy. Diese ist bekannt für ihre Jakobsmuscheln und die weltweit grössten Gezeitendifferenzen. Bei unserem ersten Besuch war gerade Ebbe und die Schiffe im Hafen sahen aus, als würden sie im Keller liegen. Wir werden uns in den nächsten Tagen mit diesem Phänomen noch etwas beschäftigen.

Einige Föteli gibt es hier.

Location:
44.62838N 65.76596W 80 ft

Montag, 25. Juli 2011

Yarmouth

Am Montag (25.7.11) setzten wir unsere Reise in Richtung Südwest fort. Auch an diesem Tag benützten wir wieder die Hauptstrasse 103, die leider nicht an der Küste vorbei führt, dafür hatten wir wieder Wald auf beiden Seiten. Gegen Mittag erreichten wir das Ende von Highway 103 in Yarmouth. Wir fuhren direkt zum Walmart und erhielten die Erlaubnis hier zu bleiben bis am nächsten Tag. Wir hängten den Jeep ab und fuhren zum Visitors Center. Zur Abwechslung wurden wir wieder einmal von einer fähigen Person bedient. Sie wusste sehr viel über Yarmouth und die Gegend und wir konnten viel profitieren. Eine ihrer Empfehlungen war eine Stadt-Besichtigung zu Fuss mit vielen historischen Gebäuden. Wir erhielten einen Plan auf dem diese Gebäude erklärt waren. Bei einigen handelte es sich um ehemalige "Captains homes", d.h. Häuser, die Schiff-Kapitänen gehörten. Auf einigen gab es noch immer die kleinen Terrassen auf dem Dach, wo die Kapitäns-Frauen Ausschau nach ihren Gatten hielten.


In diesem Quartier besuchten wir auch ein Museum mit vielen schönen Antiquitäten, etc. Gleich daneben war auch das "Pelleton-Fuller-House", das ehemalige Sommerhaus von Alfred C. Fuller, dem Erfinder der Bürsten-Hausiererei.

Der Stadtrundgang und der Besuch der beiden Museen nahm fast den ganzen Nachmittag in Anspruch. Gegen Abend besuchten wir dann aber trotzdem noch Cape Forchu mit dem bekannten Leuchtturm.

Am Abend machten wir noch Einkäufe im Walmart und Atlantic Superstore, wo wir u.a. ein fertiges Güggeli zum Znacht kauften.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
43.84408N 66.09812W 134 ft

Sonntag, 24. Juli 2011

Shelburne


Am Sonntag (24.7.11) war es sogar teilweise sonnig und wir benützten die Gelegenheit für die Erkundung der Gegend. Zuerst fuhren wir nach Lockeport. Dieser Ort war früher eine Insel, wurde aber durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Entlang diesem Damm hat sich über die Jahre ein schöner Sandstrand von ca. 500 m gebildet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Dammes haben wir den Jeep abgestellt und sind zu Fuss dem Strand entlang wieder zurück spaziert. Dort haben wir das örtliche Visitors Center besucht. IM VC hat es auch ein kleines Ortsmuseum. Nachher sind wir noch ein wenig auf der Insel herumgefahren und haben den kleinen Fischerhafen besichtigt. War aber nichts los (Sonntag).

Wir waren von Lockeport nicht so begeistert. Deshalb entschlossen wir uns, noch das etwa 20 km entfernte Städtchen Shelburne zu besuchen. Dort fand über die letzten Tage ein Festival statt. Vielleicht war da noch etwas los. Die Sonne schien mittlerweile ganz schön und in Shelburne war das Festival am ausklingen. Das malerische Dörfchen mit eigenem Naturhafen war herausgeputzt und mehrere Mini-Museen waren eintrittsfrei für das Publikum geöffnet. Drei davon haben wir angesehen, vom dritten vor allem den Garten.
Am Bootssteg war eine kleine Lumber-Jack Demonstration. Hier wurde um die Wette Holz gefällt, Holz gesägt, etc. u.a. wurden aus Holzrugeli mit der Motorsäge kleine Stühle ausgeschnitten. Lustig waren auch die Wettbewerbe auf dem Wasser. Zwei Männer standen auf einem Baumstamm im Wasser und drehten diesen wie wild mit den Füssen und versuchten dabei, den Gegner so zu irritieren, dass er ins Wasser fiel. Wir haben bei einigen dieser Wettbewerbe zugeschaut. Einmal war sogar ein Hund auf dem Baumstamm und drehte freudig mit ohne ins Wasser zu fallen. Dann setzten wir uns noch auf die Freilichtbühne, wo einige Musikanten Volkslieder spielten und sangen. Dieser Nachmittag gefiel uns beiden sehr gut und zufrieden fuhren wir am Abend wieder zurück zum Genty.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
43.71847N 65.11882W 81 ft

Samstag, 23. Juli 2011

South Shore Nova Scotia

Freitag (22.7.11) war der letzte Tag von Marina und Roman bei uns. Am späten Vormittag machten die beiden noch die letzten Einkäufe und am Nachmittag wurde aufgeräumt, das Zelt abgebrochen und gepackt. Zum Abschied gab es noch ein frühes Nachtessen (Spaghetti bolognese mit Salat). Um 19 Uhr fuhren wir zum Flughafen, wo wir uns von unseren Jungen verabschiedeten. Um 22 Uhr ist ihr Flug und kurz nach Mittag am Samstag werden sie bereits wieder in der Schweiz sein. Wir wünschen eine gute Reise.

Am Samstag (23.7.11) haben wir vernommen, dass Marina und Roman gut zu Hause angekommen sind. Marianne und Chrigel packten auch zusammen und fuhren gegen Mittag los in Richtung Südwesten. Wir wollen in den nächsten Tagen die südwestliche Hälfte von Nova Scotia umfahren. Von Dartmouth fuhren wir auf einer komplizierten Route durch die Stadt über die McKay Brücke und auf der anderen Seite durch halb Halifax auf die Autobahn 103. Schon wenige km nach Halifax wurde die "Autobahn" aber zur zweispurigen Strasse, war aber immer noch gut ausgebaut. Wir fuhren fast 200 km auf einer eintönigen Strecke mit Mischwald auf beiden Seiten. Um wirklich etwas zu sehen, hätte man der Küste entlang auf der sogenannten Lighthouse Route fahren müssen. Diese Strassen sind aber schlechter und vor allem viel enger, also nicht so ganz das Richtige für unser 18 Meter Gefährt (Genty mit Jeep). An der ganzen Küste gibt es auch nur zwei RV Parks. Auf einem davon haben wir reserviert gehabt. In Sable River sind wir abgebogen und nach 16 km haben wir den Lockeport Campground erreicht. Er ist zwar nicht in Lockeport, sondern 3 km davor direkt an der Strasse an einem Seelein (oder Tümpel). Wir haben den einzigen noch freien Full Hookup Platz erhalten, eingeklemmt zwischen zwei RV mit Familien im Urlaub mit vielen KIndern und noch mehr Hunden. Auch Moskitos und alles mögliche von Geviech hatte es dort. Dieser RV Park hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Nicht so unser Ding. Wir haben aber auch nur für zwei Nächte gebucht.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
43.71847N 65.11882W 81 ft

Donnerstag, 21. Juli 2011

Halifax Citadel

Am Donnerstag (21.7.11) fuhren wir alle nach dem Frühstück nach Halifax. Roman und Marina luden wir noch einmal beim Shoping Center ab. Marianne und Chrigel fuhren ins Zentrum von Halifax. Auf einer Anhöhe liegt dort die Zitadelle (Halifax Citadel). Die Verteidigungs-Burg aus dem 18. Jahrhundert ist heute ein Museum in den Original-Mauern mit vielen "Schauspielern" als Soldaten inkl. einer Schiessdemonstration mit antiken Gewehren. Zahlreiche kleinere Ausstellungen sind in den renovierten Gebäuden untergebracht. Mehr Informationen über die Zitadelle gibt es hier.


Nach drei Stunden holten wir Marina und Roman wieder ab. Auf dem Heimweg kauften wir noch Lebensmittel ein beim Atlantic Superstore, u.a. verschiedene Fisch-Spezialitäten, welche wir zum Nachtessen auf dem Grill zubereiteten. Anschliessend sassen wir noch ein wenig um das kleine Lagerfeuer, das wir mit dem restlichen Holz zubereiteten. Leider fing es dann auch wieder an zu regnen und die Jungen mussten noch im Genty warten, bis der grösste Regen vorbei war.

Die Föteli von der Zitadelle gibt es hier.

Location:
43.84408N 66.09812W 134 ft

Mittwoch, 20. Juli 2011

Dartmouth

Am Dienstag (19.7.11) verabschiedeten wir uns von Cape Breton und fuhren bei ganz ordentlichem Wetter (zeitweise etwas Regen) von Bras d'Or nach Dartmouth. Weil diese Strecke 400 km lang ist, wählten wir die einfachste Route über die Autobahn. Zuerst Trans Canada Highway bis Truro und dann die bereits bekannte Strecke auf 102 in Richtung Halifax. Kurz vor Halifax machten wir noch einmal Grosseinkauf beim Atlantic Superstore und erreichten  Shubie Campground in Dartmouth, wo wir für vier Tage reserviert hatten. Wir haben diesen Campground gewählt, weil er zwischen Halifax und dem Flughafen liegt und damit auch relativ nahe des Shopping Centers von Halifax. Nach dem Einrichten reichte es gerade noch für einen Spaziergang um den RV Park. Dieser liegt in der Stadt Dartmouth am kleinen Lake Charles.

Am Mittwoch (20.7.11) mussten wir sehr früh aufstehen. Roman und Marina flogen von St. John's in Neufundland nach Halifax und kamen dort bereits um 7.30h an. Als wir in der Empfangshalle eintrafen, waren sie schon da und begrüssten uns herzlich. Wir werden noch einmal drei Tage zusammen verbringen, dann geht es für die Jungen zurück in die Schweiz.. Zurück im Campground wurde das Zelt wieder aufgebaut und wir richteten uns ein. Am Nachmittag fuhren Marianne, Roman und Marina zum ersten Mal ins Halifax Shopping Center, während Chrigel zu Hause blieb und ein paar kleinere Reparaturen erledigte. Am Abend gab es dann Schweinsfilet vom Grill (eingekauft für $6/kg !) und Baked Potatoes mit der wunderbaren Sauercrème von Marianne und Salat. Am Abend sassen wir um ein kleines Lagerfeuer. Moskitos hatte es hier fast keine, nur ein paar stechende kleine Fliegen.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
44.7061N 63.5539W 192 ft