Der Mechaniker hat die Handbremse (Trommel an der Kardanwelle am Getriebe-Ausgang) rasch ausgebaut und wir haben die Beläge gleich mitgenommen und zu einer Firma gebracht um sie neu zu belegen.
Dann sind wir zu unserem kurzen Ausflug zu den beiden Seen in der Region aufgebrochen. Zuerst besuchten wir Lake Alice, ein kleiner Stausee in einer gottverlassenen Gegend, aber trotzdem idyllisch gelegen. Der zweite See, der Lake Minatare, war dann schon etwas grösser und liegt in der Lake Minatare State Recreation Area. Zahlreiche (unbenützte) Campingplätze und verschiedene Boat ramps geben der lokalen Bevölkerung Gelegenheit, ihre Freizeit in der Natur zu verbringen. Auch unser Mechaniker geht dort jedes Wochenende fischen.
Lake Minatare
Nach 14 Uhr war die Reparatur beendet und wir konnten endlich unsere Reise fortsetzen - so haben wir jedenfalls gedacht. Schon nach ein paar Metern haben wir ein starkes Klopfgeräusch im Genty festgestellt und haben uns schon beim übernächsten Lichtsignal entschlossen wieder umzukehren. O-weh ! Eine Inspektion durch einen der besten Mechaniker hat dann ergeben, dass wir ein grösseres Problem haben und mit dem Genty in eine Chassis-Werkstatt müssen. Das Chassis vom Genty ist verbogen.
Richard beim vorbereiten der Teile
Nach längeren Diskussionen unter den verschiedenen Mechanikern und deren Chefs wurde entschieden, dass Richard (der gute Mech) noch etwas länger bleibt. Sein Vorschlag war, das verbogene Chassis etwas zusammenzuziehen und dann eine Traverse einzuschweissen, um die Korrektur provisorisch bis nach Denver zu halten. Die Umsetzung dieser Idee dauerte dann gut fünf Stunden und um 22 Uhr durften wir dann "probefahren". Der Lärm war tatsächlich verschwunden.
Um diese Zeit konnten wir natürlich nicht mehr zum Camping fahren so dass wir erneut auf dem Parkplatz vis-a-vis übernachteten.
Vom heutigen Tag gibt es wieder ein paar Föteli hier anzusehen.
Pos: 1.85351N 103.65750W Scottsbluff, NE 3'896 ft