Unser Reisevehikel Genty

Unser Reisevehikel Genty

Freitag, 29. Juli 2011

Long Island

Am Freitag (29.7.11) schien schon am Vormittag die Sonne (zur Abwechslung) und wir fuhren früh weg zu einem Ausflug. Von Digby aus führt eine Inselkette über 50 km nach Süden. Diese Inselkette ist zweimal von Wasser unterbrochen und durch Fähren erschlossen. Die Ueberfahrt dauert aber jeweils nur ein paar Minuten. Die längste von den Inseln heiss "Long Island" und diese haben wir besucht.

Die Inseln sind stark bewaldet mit Abschnitten von landwirtschaftlicher Nutzung. Beide Seiten haben felsige Ufer und sind praktisch nicht erreichbar. Nur ein paar Naturhäfen gewähren Zugang zum Meer. An zwei von diesen kleinen Fischerhäfen haben wir Weisskopfadler gesehen. Diese sind aber sehr schnell geflogen und in weiter Distanz zu sehen, also nicht so geeignet zum fotografieren.

Von verschiedenen Orten auf diesen Inseln werden Wale Watching Tours angeboten. Wir haben uns darüber orientiert und einigen Booten zugeschaut. Weil Chrigel aber sehr schnell seekrank wird, haben wir auf eine Tour dann verzichtet. Zum Trost gab es am Abend dann ein sehr preisgünstiges Lobster-Nachtessen.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
44.62838N    65.76596W    80 ft

Donnerstag, 28. Juli 2011

Bear River

Am Donnerstag (28.7.11) machten wir bei gemischtem Wetter (teilweise Regen) einen Ausflug nach Bear River. Hier besuchten wir zwei Weinbauern. Der eine war neu und der Wein war sauer, der andere war älter, gut eingerichtet und der Wein war genau so sauer. Kein Wunder bei dem vielen Regen hier. Bear River ist einer der Orte, wo der Fluss je nach Gezeiten aufwärts oder abwärts fliesst. Die Häuser direkt am Fluss sind auf Stelzen gebaut.

Etwas ausserhalb von Bear River ist ein Mi'kma'ki Indianer Reservat mit eigenem Museum, dem wir ebenfalls einen Besuch abstatteten. Auf dem Heimweg kauften wir von einem Stand an der Strasse Himbeeren (auch sauer und mit Protein drin).

Ein paar Föteli vom Tag gibt es hier.

Location:
44.62838N    65.76596W    80 ft

Mittwoch, 27. Juli 2011

Acadian Shores_Digby

Am Dienstag (26.7.11) war es draussen wieder nass. Es hatte in der Nacht geregnet. Wir hatten es gar nicht eilig und fuhren erst nach Mittag vom Walmart weg. Auf dieser Seite von Nova Scotia sind die Hauptstrasse 1 durch die Dörfer und die "Autobahn" 101 fast parallel. Zudem hatten wir die Empfehlung von der netten Dame im Visitors Center, die Hauptstrasse 1 zu benutzen. Wir hatten auch eine Broschüre mit Erklärungen zu jedem Dorf und einigen Sehenswürdigkeiten. Wir wählten also diese Route.

Während über 50 km fuhren wir durch zahlreiche Acadian Villiges, also Dörfer, wo die Acadian Flagge wehte, französisch gesprochen wird und mehrheitlich Acadians leben. Acadians sind die direkten (wenig vermischten) Nachfahren der ersten französischen Siedler in den "Canadian Maritimes". Wir hatten schon in Louisiana mit den Acadians, ihrer Kultur, Musik und vor allem mit ihrem Essen Bekanntschaft gemacht. Es würde den Rahmen dieses Blogs sprengen, näher darauf einzugehen. Im Internet gibt es aber genügend Informationen, z.B. bei Wikipedia. Eine der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten war die Eglise Sainte-Marie in Pointe-de-l'Eglise, die grösste Holzkirche Nordamerikas (56m).

Gegend Abend erreichten wir Digby, wo wir im Digby Campground einen Platz bezogen. Wir haben einen schönen Platz mit Full Hookup und viel Platz. Leider dürfen hier keine Lagerfeuer gemacht werden. Am Abend und in der Nacht regnete es zum Teil stark und wir hatten Erbarmen mit unseren Nachbarn, einem älteren Ehepaar, das mit Zelt und Motorrad unterwegs ist.

Am Mittwoch (27.7.11) besserte das Wetter am Nachmittag und wir spazierten zu Fuss zum nur 15 Minuten entfernten Zentrum und Hafen von Digby, das wir ein wenig erforschten. Wir sind hier an einer Bay mit direktem Zugang zur Bay of Fundy. Diese ist bekannt für ihre Jakobsmuscheln und die weltweit grössten Gezeitendifferenzen. Bei unserem ersten Besuch war gerade Ebbe und die Schiffe im Hafen sahen aus, als würden sie im Keller liegen. Wir werden uns in den nächsten Tagen mit diesem Phänomen noch etwas beschäftigen.

Einige Föteli gibt es hier.

Location:
44.62838N 65.76596W 80 ft

Montag, 25. Juli 2011

Yarmouth

Am Montag (25.7.11) setzten wir unsere Reise in Richtung Südwest fort. Auch an diesem Tag benützten wir wieder die Hauptstrasse 103, die leider nicht an der Küste vorbei führt, dafür hatten wir wieder Wald auf beiden Seiten. Gegen Mittag erreichten wir das Ende von Highway 103 in Yarmouth. Wir fuhren direkt zum Walmart und erhielten die Erlaubnis hier zu bleiben bis am nächsten Tag. Wir hängten den Jeep ab und fuhren zum Visitors Center. Zur Abwechslung wurden wir wieder einmal von einer fähigen Person bedient. Sie wusste sehr viel über Yarmouth und die Gegend und wir konnten viel profitieren. Eine ihrer Empfehlungen war eine Stadt-Besichtigung zu Fuss mit vielen historischen Gebäuden. Wir erhielten einen Plan auf dem diese Gebäude erklärt waren. Bei einigen handelte es sich um ehemalige "Captains homes", d.h. Häuser, die Schiff-Kapitänen gehörten. Auf einigen gab es noch immer die kleinen Terrassen auf dem Dach, wo die Kapitäns-Frauen Ausschau nach ihren Gatten hielten.


In diesem Quartier besuchten wir auch ein Museum mit vielen schönen Antiquitäten, etc. Gleich daneben war auch das "Pelleton-Fuller-House", das ehemalige Sommerhaus von Alfred C. Fuller, dem Erfinder der Bürsten-Hausiererei.

Der Stadtrundgang und der Besuch der beiden Museen nahm fast den ganzen Nachmittag in Anspruch. Gegen Abend besuchten wir dann aber trotzdem noch Cape Forchu mit dem bekannten Leuchtturm.

Am Abend machten wir noch Einkäufe im Walmart und Atlantic Superstore, wo wir u.a. ein fertiges Güggeli zum Znacht kauften.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
43.84408N 66.09812W 134 ft

Sonntag, 24. Juli 2011

Shelburne


Am Sonntag (24.7.11) war es sogar teilweise sonnig und wir benützten die Gelegenheit für die Erkundung der Gegend. Zuerst fuhren wir nach Lockeport. Dieser Ort war früher eine Insel, wurde aber durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Entlang diesem Damm hat sich über die Jahre ein schöner Sandstrand von ca. 500 m gebildet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Dammes haben wir den Jeep abgestellt und sind zu Fuss dem Strand entlang wieder zurück spaziert. Dort haben wir das örtliche Visitors Center besucht. IM VC hat es auch ein kleines Ortsmuseum. Nachher sind wir noch ein wenig auf der Insel herumgefahren und haben den kleinen Fischerhafen besichtigt. War aber nichts los (Sonntag).

Wir waren von Lockeport nicht so begeistert. Deshalb entschlossen wir uns, noch das etwa 20 km entfernte Städtchen Shelburne zu besuchen. Dort fand über die letzten Tage ein Festival statt. Vielleicht war da noch etwas los. Die Sonne schien mittlerweile ganz schön und in Shelburne war das Festival am ausklingen. Das malerische Dörfchen mit eigenem Naturhafen war herausgeputzt und mehrere Mini-Museen waren eintrittsfrei für das Publikum geöffnet. Drei davon haben wir angesehen, vom dritten vor allem den Garten.
Am Bootssteg war eine kleine Lumber-Jack Demonstration. Hier wurde um die Wette Holz gefällt, Holz gesägt, etc. u.a. wurden aus Holzrugeli mit der Motorsäge kleine Stühle ausgeschnitten. Lustig waren auch die Wettbewerbe auf dem Wasser. Zwei Männer standen auf einem Baumstamm im Wasser und drehten diesen wie wild mit den Füssen und versuchten dabei, den Gegner so zu irritieren, dass er ins Wasser fiel. Wir haben bei einigen dieser Wettbewerbe zugeschaut. Einmal war sogar ein Hund auf dem Baumstamm und drehte freudig mit ohne ins Wasser zu fallen. Dann setzten wir uns noch auf die Freilichtbühne, wo einige Musikanten Volkslieder spielten und sangen. Dieser Nachmittag gefiel uns beiden sehr gut und zufrieden fuhren wir am Abend wieder zurück zum Genty.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
43.71847N 65.11882W 81 ft

Samstag, 23. Juli 2011

South Shore Nova Scotia

Freitag (22.7.11) war der letzte Tag von Marina und Roman bei uns. Am späten Vormittag machten die beiden noch die letzten Einkäufe und am Nachmittag wurde aufgeräumt, das Zelt abgebrochen und gepackt. Zum Abschied gab es noch ein frühes Nachtessen (Spaghetti bolognese mit Salat). Um 19 Uhr fuhren wir zum Flughafen, wo wir uns von unseren Jungen verabschiedeten. Um 22 Uhr ist ihr Flug und kurz nach Mittag am Samstag werden sie bereits wieder in der Schweiz sein. Wir wünschen eine gute Reise.

Am Samstag (23.7.11) haben wir vernommen, dass Marina und Roman gut zu Hause angekommen sind. Marianne und Chrigel packten auch zusammen und fuhren gegen Mittag los in Richtung Südwesten. Wir wollen in den nächsten Tagen die südwestliche Hälfte von Nova Scotia umfahren. Von Dartmouth fuhren wir auf einer komplizierten Route durch die Stadt über die McKay Brücke und auf der anderen Seite durch halb Halifax auf die Autobahn 103. Schon wenige km nach Halifax wurde die "Autobahn" aber zur zweispurigen Strasse, war aber immer noch gut ausgebaut. Wir fuhren fast 200 km auf einer eintönigen Strecke mit Mischwald auf beiden Seiten. Um wirklich etwas zu sehen, hätte man der Küste entlang auf der sogenannten Lighthouse Route fahren müssen. Diese Strassen sind aber schlechter und vor allem viel enger, also nicht so ganz das Richtige für unser 18 Meter Gefährt (Genty mit Jeep). An der ganzen Küste gibt es auch nur zwei RV Parks. Auf einem davon haben wir reserviert gehabt. In Sable River sind wir abgebogen und nach 16 km haben wir den Lockeport Campground erreicht. Er ist zwar nicht in Lockeport, sondern 3 km davor direkt an der Strasse an einem Seelein (oder Tümpel). Wir haben den einzigen noch freien Full Hookup Platz erhalten, eingeklemmt zwischen zwei RV mit Familien im Urlaub mit vielen KIndern und noch mehr Hunden. Auch Moskitos und alles mögliche von Geviech hatte es dort. Dieser RV Park hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Nicht so unser Ding. Wir haben aber auch nur für zwei Nächte gebucht.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
43.71847N 65.11882W 81 ft

Donnerstag, 21. Juli 2011

Halifax Citadel

Am Donnerstag (21.7.11) fuhren wir alle nach dem Frühstück nach Halifax. Roman und Marina luden wir noch einmal beim Shoping Center ab. Marianne und Chrigel fuhren ins Zentrum von Halifax. Auf einer Anhöhe liegt dort die Zitadelle (Halifax Citadel). Die Verteidigungs-Burg aus dem 18. Jahrhundert ist heute ein Museum in den Original-Mauern mit vielen "Schauspielern" als Soldaten inkl. einer Schiessdemonstration mit antiken Gewehren. Zahlreiche kleinere Ausstellungen sind in den renovierten Gebäuden untergebracht. Mehr Informationen über die Zitadelle gibt es hier.


Nach drei Stunden holten wir Marina und Roman wieder ab. Auf dem Heimweg kauften wir noch Lebensmittel ein beim Atlantic Superstore, u.a. verschiedene Fisch-Spezialitäten, welche wir zum Nachtessen auf dem Grill zubereiteten. Anschliessend sassen wir noch ein wenig um das kleine Lagerfeuer, das wir mit dem restlichen Holz zubereiteten. Leider fing es dann auch wieder an zu regnen und die Jungen mussten noch im Genty warten, bis der grösste Regen vorbei war.

Die Föteli von der Zitadelle gibt es hier.

Location:
43.84408N 66.09812W 134 ft

Mittwoch, 20. Juli 2011

Dartmouth

Am Dienstag (19.7.11) verabschiedeten wir uns von Cape Breton und fuhren bei ganz ordentlichem Wetter (zeitweise etwas Regen) von Bras d'Or nach Dartmouth. Weil diese Strecke 400 km lang ist, wählten wir die einfachste Route über die Autobahn. Zuerst Trans Canada Highway bis Truro und dann die bereits bekannte Strecke auf 102 in Richtung Halifax. Kurz vor Halifax machten wir noch einmal Grosseinkauf beim Atlantic Superstore und erreichten  Shubie Campground in Dartmouth, wo wir für vier Tage reserviert hatten. Wir haben diesen Campground gewählt, weil er zwischen Halifax und dem Flughafen liegt und damit auch relativ nahe des Shopping Centers von Halifax. Nach dem Einrichten reichte es gerade noch für einen Spaziergang um den RV Park. Dieser liegt in der Stadt Dartmouth am kleinen Lake Charles.

Am Mittwoch (20.7.11) mussten wir sehr früh aufstehen. Roman und Marina flogen von St. John's in Neufundland nach Halifax und kamen dort bereits um 7.30h an. Als wir in der Empfangshalle eintrafen, waren sie schon da und begrüssten uns herzlich. Wir werden noch einmal drei Tage zusammen verbringen, dann geht es für die Jungen zurück in die Schweiz.. Zurück im Campground wurde das Zelt wieder aufgebaut und wir richteten uns ein. Am Nachmittag fuhren Marianne, Roman und Marina zum ersten Mal ins Halifax Shopping Center, während Chrigel zu Hause blieb und ein paar kleinere Reparaturen erledigte. Am Abend gab es dann Schweinsfilet vom Grill (eingekauft für $6/kg !) und Baked Potatoes mit der wunderbaren Sauercrème von Marianne und Salat. Am Abend sassen wir um ein kleines Lagerfeuer. Moskitos hatte es hier fast keine, nur ein paar stechende kleine Fliegen.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
44.7061N 63.5539W 192 ft

Montag, 18. Juli 2011

Louisbourg

Am Sonntag (17.7.11) kam schon am Morgen die Sonne zum Vorschein und wir freuten uns auf den angekündigten schönen Tag. Nach dem ausgiebigen Frühstück (wie immer) machten wir uns auf den Weg nach Louisbourg, eine knappe Stunde entfernt an der Ostküste von Cape Breton. Hier befindet sich das Fortress of Louisbourg (National Histric Site of Canada). Das Fortress gehört zu Parks Canada (Nationalparks) wofür wir einen Jahrespass haben. 

Die Attraktion ist die getreue Nachbildung von Fortress Louisbourg, wie es im Jahr 1744 ausgesehen hatte. Damals war der Hafen von Louisbourg und das Fortress die wichtigste Stadt der französischen Gebiete Nordamerikas. Soldaten, Händler und Handwerker lebten hier zum Schutz der Kabeljau-Fischerei. Es waren allerdings keine Siedler, sondern die Stadt war eine französische Enklave auf der anderen Seite des Atlantiks. Mit Ausnahme von etwas Gemüse in den Gärten wurde praktisch alles aus Frankreich importiert. Die Schiffe wurden dann mit gesalzenem/getrockneten Kabeljau gefüllt und fuhren wieder nach Frankreich zurück.

In über 60 Gebäuden wird hier die Kultur und das Leben aus der Mitte des 18. Jahrhunderts dargestellt. 100 Angestellte von Parks Canada spielen dabei in Kostümen aus der Zeit Offiziere, Soldaten, Händler und Handwerker. Die Räume sind mit Replikas aus der Zeit möbiliert. Eine spezielle Ausstellung erinnert auch an die indianischen Vorfahren Mi'kmaq.

Wir verbrachten fast sechs Stunden in diesem Freiluftmuseum. Einmal wirklich etwas anderes. Auf dem Heimweg machten wir noch einen Abstecher zur Küste auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht, wo man vom Leuchtturm aus die Brandung an der felsigen Küste beobachten kann. Nach einer Pizza auf dem Heimweg kamen wir erst gegen 20 Uhr müde aber zufrieden zum Genty zurück.

Am Montag (18.7.11) war es leider schon wieder vorbei mit dem schönen Wetter. Es ist zwar nicht mehr so kalt, aber es regnet schon wieder. Wir verbrachten den Tag mit Haushalten, ein paar kleineren Reparaturen und Blog schreiben.

Föteli vom Ausflug gibt es hier.

Location:
46.24968N 60.29102W 75 ft

Samstag, 16. Juli 2011

Sydney

Am Freitag (15.7.11) regnete es auch und es war kühl. Wir haben unsere Winterjacken hervorgekramt und trotz allem einen Ausflug unternommen. Zuerst fuhren wir zum Hafen in North Sydney und sahen, diesmal bei Tag, die Fähre nach Neufundland, ein ziemlich grosses Ding. Dann spazierten wir entlang der "Hauptstrasse" in North Sydney und im Hafengelände herum und besuchten kurz das Visitors Center. Dann fuhren wir weiter nach Sydney, wo wir das Cruiseship Terminal, wo alle zwei Wochen ein Kreuzfahrtschiff anlegt, besichtigten. Dort ist auch die bekannte "Fiddel" in Grossformat aufgestellt. Die meisten Läden im Terminal waren geschlossen, aber ein kleines Museum im Obergeschoss war offen.



Am Samstag (16.7.11) regnete es immer noch und es war weiter kühl. Wir mussten trotzdem raus aus dem Haus. Am Morgen statten wir dem Farmers Markt in Sydney einen Besuch ab und kauften ein paar feine Sachen ein.  Am Nachmittag fuhren wir aufs Gratwohl in Richtung Norden zum Atlantik. Nach ein paar Meilen wechselte die Teerstrasse in Naturstrasse und ein paar Meilen weiter erreichten wir die Atlantikküste, wo sich auf einem Hügel auch ein kleiner Leuchtturm befand. Wir machten einen kleinen Spaziergang und hatten eine gute Aussicht von dort oben. Das Klima ist hier sehr rauh und nur ganz wenige Leute wohnen so weit draussen. Dann fuhren wir weiter zu einer ehemaligen Kohlemine, wo im Moment ein Reclamation (=Rückgewinnung/Rückbau) Projekt läuft um die grossen Löcher des Kohle-Abbaus zu verstecken.

In der Gegend von Big Bras d'Or entdeckten wir einen "Feldweg", der prompt wieder zu einem Leuchtturm führte, genau dort, wo der Bras d'Or Lake mit dem  Atlantik verbunden ist. Auch wenn es zeitweise nicht regnete, war es trotzdem kühl und windig. Via Trans Canada kehrten wir wieder zum Genty zurück.

Ein paar Föteli von den beiden Tagen gibt es hier.

Location:
46.24968N 60.29102W 75 ft

Donnerstag, 14. Juli 2011

NFL Ferry

 Am Dienstag (12.7.11) war wieder einmal ein Regentag. Gut dass wir unsere Ausflüge schon alle hinter uns hatten. Für Marina und Roman gab es dann aber doch noch eine kleine Wanderung (vor dem verspäteten Frühstück). Den Rest vom Tag verbrachten wir mit aufräumen, Wäsche waschen, etc., während Marina und Roman Details ihrer Weiterreise am Computer planten und ihr Gepäck (um)packten. Gegen Abend wurde das Wetter etwas besser und wir machten noch einmal einen kleinen Lauf.

Am Mittwoch (13.7.11) packten wir alles zusammen und fuhren weg. Da es hier ausser dem Cabot Trail keine anderen Verbindungsstrassen gibt, fuhren wir den gleichen Weg zurück. Wir wählten die Abkürzung via die Fähre nach Englishtown. Als wir diese erreichten, machte uns ein Angestellter darauf aufmerksam, dass wir den Genty beschädigen könnten bei der Fahrt auf die Fähre, da unser Fahzeug etwas lang und die Abfahrt sehr steil sei. Wir kehrten deshalb um und machten den Umweg via South Haven nach North Sydney. Die Fahrt war wieder abwechslungsreich, auf dem unteren Teil des Cabot Trails war die Strasse wieder "hervorragend". Es hatte immer wieder etwas Teer zwischen den Schlaglöchern, aber wir haben gelernt, dass von den 300 km jedes Jahr 6 km erneuert werden (sarcasm on - In knapp 50 Jahren ist ja dann alles ok, es sei denn es gäbe noch ein paar Winter und die Schlaglöcher würden wieder kommen - sarcasm off). Das Wetter war aber gut und wir hatten ein paar mal eine schöne Aussicht zuerst auf den Atlantik, dann auf die verschiedenen Arme des Bras d'Or Lakes.

In Little Bras d'Or kurz vor North Sydney haben wir einen Platz im Arm of Gold Campground bezogen. Diesmal mussten wir nur den Genty einrichten, da wir das Zelt für eine Woche nicht mehr brauchen. Zusammen fuhren wir dann noch nach Sydney zum Wocheneinkauf. Nach einem schönen Fisch-Curry mit Reis brachten wir Marina und Roman zur Fähre nach Neufundland (NFL). Es warteten schon Dutzende von Lastwagen, RVs und viele PWs. Die Fähre ist sehr gross und die Ueberfahrt nach Argentia in NFL dauert etwa 14 Stunden.

Das Wetter hat sich am Abend noch verschlechtert und starker Wind kam auf. Wir hofften, dass es den Jungen nicht allzu schlecht wird.

Am Donnerstag (14.7.11) haben wir etwas ausgeschlafen. Die ganze Nacht hat ein starker Wind geblasen und wir mussten sogar unsere Fahne einziehen. Nach dem Vormittag erhielten wir ein e-mail von Roman. Die Fahrt sei etwas unruhig und die Räume kalt gewesen. Später folgte dann noch ein e-mail, sie hätten die Fahrt gut überstanden und würden bald wieder an Land sein. (Weitere Infos folgen).

Marianne und Chrigel haben ausser einem längeren Spaziergang auch nicht viel unternommen. Dafür ist die Wäsche wieder gewaschen und der Blog a jour.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Der versprochene Gastblog von Lunenburg ist in der Zwischenzeit auch aufgeschaltet. Er kann hier angesehen werden.

Location:
46.24968N 60.29102W 75 ft

Montag, 11. Juli 2011

Meat Cove

Am Montag (11.7.11) stand dann der letzte Ausflug auf dem Programm. Erstaunlicherweise hielt sich das Wetter recht gut und wir hatten den ganzen Tag leichte Bewölkung mit relativ viel Sonne. Der Ausflug führte via South Harbour und Cape North nach St. Margaret Village und Bay St. Lawrence. In diesem kleinen Fischerhafen erkundigten wir uns über den Fischfang. Diese Woche ist die Lobster-Saison hier vorbei und die Fischer stellen um auf crabs (crabs = Krabben; lobster = Hummer). Die Saison dauert zwei Monate oder bis die jedem Fischer zugeteilte Quote erreicht ist.

Auf einer guten Naturstrasse fuhren wir dann nach Meat Cove, der nördlichsten Station in Nova Scotia. Dort gibt es aber nur einen Zeltplatz (wunderschön über der Bucht gelegen) und ein Restaurant/Informationsbüro/Waschsalon/ und weiss was noch alles). Landschaftlich ist auch die Nordküste sehr schön. Auch haben wir von hier wieder ein paar vorüberziehende Minky-Walfische gesehen. Die sind aber immer so weit weg, dass man den Feldstecher braucht. Von Fotos davon kann natürlich keine Rede sein.

Die Föteli vom Tag gibt es hier.

Location:
46.71153N 60.36057W 96 ft

Sonntag, 10. Juli 2011

Cheticamp

Für Sonntag (10.7.11) war der Wetterbericht besser als für Montag. Wir entschlossen uns deshalb, den etwas grösseren Ausflug nach Cheticamp am Sonntag durchzuführen. Cheticamp liegt genau gegenüber Ingonish auf der West-Seite von Cape Breton. Dazwischen liegt unzugängliches Wald-Gelände vom Cape Breton Highlands National Park. Die Strasse des Cabot Trail zwischen der Nordgrenze des Parkes und der Nordküste der Insel verbindet die zwei Stationen in einem grossen Bogen. Die Insel ist nicht bergig, lediglich ein paar Hügel von max 400 m.ü.M liegen dazwischen. Dies reichte allerdings, um uns den ersten Teil des Tages etwas zu verderben. Schon über 100 m.ü.M. erreichten wir die Wolken und wir befanden uns bald im dicken Nebel. Von allen Aussichtspunkten konnten wir gerade mal die Erklärungs-Tafeln lesen. Den Rest mussten wir uns vorstellen.

Auf der anderen Seite der Hügel, wieder unter 100 m.ü.M. wurde die Sicht besser, es blieb bewölkt, aber ohne den Nieselregen von vorher. In Pleasant Bay machten wir einen Abstecher zum kleinen Hafen und besuchten ein privates Walfisch Museum. War gar nicht so schlecht für $12 (wir gelten als Familie). Wir fanden gute Information über Walfische inkl. eines kurzen Films.

Von Cheticamp führt die Strecke nach Süden an der hügligen Küste entlang. Hier entstanden auch die zahlreichen bekannten Fotos vom Cabot Trail. Unsere Fotos hatten halt einfach ein paar Wolken mehr drauf, aber wir hatten wenigstens wieder Sicht. Das Highlight des Tages (oder der ganzen Reise bis jetzt) war eine Schwarzbären-Mutter mit ihrem Jungen, die wir gut beobachten und fotografieren konnten.

In Cheticamp besichtigten wir das das Dorf, in dem französisch gesprochen wird. Im $-Store hatten wir ein Gaudi. In einem kleinen ital. Restaurant genossen wir dann eine ausgezeichnete Pizza.

Auf der Rückfahrt besserte sich die Sicht merklich und wir konnten ein paar Föteli nachholen. In den Hügeln hatte sich der Nebel in der Zwischenzeit verzogen und wir waren froh, die Reise doch unternommen zu haben. An Tieren sahen wir noch einen Biber und wenigstens einen der angeblich 5'000 Elche in dieser Gegend, allerdings auch nur ganz kurz.

Die Föteli vom Tag gibt es hier zu sehen.

Location:
46.71153N 60.36057W 96 ft

Freitag, 8. Juli 2011

Cabot Trail 1

Am Mittwoch (6.7.11) brachen wir die Zelte in Baddeck ab und fuhren Richtung Norden. Bei der üblichen Kontrolle vor dem Wegfahren realisierten wir, dass der Blinker vorne rechts nicht funktionierte. Wir hielten deshalb auf der Strecke an und fuhren mit dem Jeep noch einmal nach Baddeck und kauften ein paar Birli. Bei der Montage stellte sich heraus, dass die Fassung selber auch nicht mehr ok ist. So etwas ist hier aber nicht zu kriegen. So musste unser Bord-Klempner eine Lösung finden und etwas improvisieren. Der Blinker funktioniert jedenfalls jetzt wieder. Schon nach etwa 20 km konnten wir auf den Cabot Trail abzweigen. Der Cabot Trail ist eine etwa 300 km lange Rundstrecke um den grössten Teil von Cape Breton. Im nördlichen Teil befindet sich auch der Cape Breton Highlands National Park, unser nächstes Ziel.

Auf dem ersten Teil des Cabot Trails war die Strasse eher renovationsbedürftig und holprig. Ab St. Anns waren wir wieder entlang des Atlantiks. Diesmal ohne vorgelagerte Inseln. An verschiedenen Stellen war die Aussicht grossartig und wir werden in den nächsten Tagen diese Gegend erkunden.

Nach Ingonish beginnt der Nationalpark, wo wir in Broad Cove eine Reservation für eine Woche haben. Wir durften einen Platz selber aussuchen. Weil es hier keine anderen Internet-Quellen gibt, war die Platzierung für den Satelliten-Empfänger wichtig. Weil der Satellit hoch über Texas steht und wir hier ziemlich im Norden sind, liegt der Satellit von hier aus gesehen fast horizontal am Himmel ond schon kleine Bäume können ein Hindernis sein. Doch nach etwa 20 Minuten schaffte es der Empfänger und wir hatten Empfang.

Nach dem Nachtessen vom Grill fand noch eine Veranstaltung um ein Lagerfeuer am Strand statt, wo zwei weibliche Ranger uns über verschiedene Themen unterhielten. Dazu gab es heisse Schokolade und Marshmellows.

Am Donnerstag (7.7.11) machten Marina und Roman am Morgen eine Wanderung um den Warren Lake, bei der sie viele Schlangen sahen. "Zu Hause" musste Chrigel zwei kleinere Reparaturen am Genty vornehmen. Wegen der Holperi-Strasse ist ein Teil des Steinschlag-Schutz-Netzes an der Anhängevorrichtung abgebrochen. Im hauseigenen Schraubensortiment konnte aber Ersatz gefunden werden..

Am Nachmittag ging der Ausflug zuerst zu den Mary Ann Falls (Marianne-Fälle). Diese sind nichts besonderes, dafür haben wir auf der Rückfahrt den ersten Elch gesehen. Die Dame verschwand aber so schnell im Gebüsch, dass es für ein Föteli nicht reichte.

Am Abend gab es Spaghetti Bolo und danach sassen wir gemütlich um unser Lagerfeuer.

Am Freitag (8.7.11) hatte Marina Geburtstag. Zum Geburtstag machten die Jungen eine Ausfahrt mit einem Schlauchboot (Zodiac) aufs Meer hinaus zum Walfische beobachten. Sie sahen tatsächlich auch einige Mink Wale und freuten sich sehr. Später unternahmen wir alle zusammen eine Rundfahrt bei immer noch schönem Wetter. Am Aussichtspunkt "Lakies Head" sahen wir die Wale dann sogar vom Ufer aus, allerdings in weiter Ferne. Die Fahrt führte weiter der schönen Küste entlang nach Neils Harbour. Hier beobachteten wir Lobster Fischer, wie sie ihren Fang dem Händler übergaben. Danach genehmigten wir uns einen späten Lunch in einem kleinen Restaurant.

Die Fahrt führte dann weiter im Landesinnern nach White Point, einem weiteren kleinen Fischerdorf an der Aspy Bay. Entlang der Küste fuhren wir wieder Richtung Westen nach South Harbour. Hier gibt es eine grosse Lagune und wir wollten zum Strand spazieren. Fast am Wasser mussten wir allerdings fluchtartig Reissaus nehmen, weil wir von einer Brigade Moskitos überfallen wurden. Diese Dinger waren einen Zentimeter gross und waren recht aggressiv. Im Jeep ging es dann via Cabot Trail wieder zurück zum RV Park. Wir hatten soviel gegessen beim späten Lunch, dass uns ein Stück Geburtstagstorte und ein Drink zum Nachtessen am Lagerfeuer reichten. Wir machten dann noch Bekanntschaft mit unseren neuen Nachbarn, die uns am Lagerfeuer besuchten.

Am Samstag (9.8.11) regnete es den ganzen Tag und wir gönnten uns eine Ruhetag mit Blog schreiben, waschen, haushalten und spielen.

Die Föteli von den drei Tagen gibt es hier.

Position:
46.71153N 60.36057W 96 ft

Dienstag, 5. Juli 2011

Cape Breton Island

 Am Sonntag (3.7.11) fuhren wir die etwa 350 km lange Strecke von Halifax nach Baddeck, NS. Der grösste Teil der Strecke war auf den Autobahnen 102 und Trans-Canada, die aber auch nur bis in die Gegend von New Glasgow vierspurig war. Das Wetter war den ganzen Tag schön und die Strassen waren meistens gut. Die Fahrt führte uns duch eine abwechslungsreiche Gegend. Wir sahen auch einige Tiere (Rehe, Waschbären, Stachelschweine, etc), die meisten davon leider schon tot, weil überfahren.


Unmittelbar nach der Ueberfahrt über den Canso Causeway (Damm) besuchten wir ein Visitors Center und erhielten umfangreiche Informationen über Cape Breton, der Insel, auf der wir in den nächsten 10 Tagen Gast sein dürfen. Von dort verlief die Strecke für etwa 30km durch unbewohntes Gebiet. In Whycocomagh füllten wir unseren Tank noch einmal auf und kauften frische lokale Erdbeeren (die waren sehr gut). Von hier an sind alle Strecken auf der Karte als "scenic", d.h. sehenswert bezeichnet. Bis Baddeck führte die Strecke entlang einem Arm des grossen Binnenmeers Bras d'Or Lake.

In Baddeck hatten wir einen Platz im Adventure Campground reserviert. Leider stellte sich heraus, dass die Beschreibung masslos übertrieben war. Wir fanden keinen ebenen Platz für unseren Genty, so dass wir nach einer Stunde den RV Park wieder verliessen und auf der anderen Strassenseite im Baddeck Cabot Trail Campground für nur wenig mehr $ einen ausgezeichneten Platz bezogen. Wir hatten gut Platz für Genty, Jeep und Zelt für die Jungen. Der (deutsche) Eigentümer vom RV Park gab uns ein paar ausgezeichnete Empfehlungen für die Reise auf Cape Breton. Am Abend genossen wir in einem Restaurant im Dorf ein üppiges Mal (mit Muscheln und Chowder (Suppe) à discretion und Fisch, resp. Lobster und Dessert à discretion).


Am Montag (4.7.11) fuhren wir mit der Fähre über den Arm des Bras d'Or Lake nach Iona, wo wir das sehr informative und schöne HIghland Village Museum besuchten. Das ist ein Freilichtmuseum mit vielen Gebäuden aus der Zeit der schottischen Einwanderer nach Cape Breton. In der Ausstellung fiel uns eine eigenartige Gruppe von Leuten auf. Sie redeten die ganze Zeit von Wohltätigkeitsveranstaltungen, etc. (wie im Rotary Club oder so). Der Ausstellung vorgelagert ankerte eine MIllionenyacht, die wir aus einem Bauchgefühl heraus diesen Leuten zuordneten.  Die Weiter-, resp. Rückfahrt fand auf z.T. lausigen Strassen mit Aussicht statt.

Am Dienstag (5.7.11)  besuchten wir am Vormittag die Alexander Graham Bell Historic Site (Museum). Bell hat ausser dem Telefon noch eine ganze Anzahl anderer Sachen erfunden, über die hier berichtet wird.

Am Nachmittag unternahmen wir einen Segeltörn auf dem Bras d'Or Lake auf einem schönen Zweimaster. Wir sahen nistende Seevögel, das Anwesen von A.G. Bell und, als besondere Attraktion, Alex, der Weisskopfadler, der mit dem Kapitän befreundet ist (sofern er einen Fisch erhält).

Wieder zurück im Hafen, sahen wir die MIllionen-Yacht vom Vortag auch im Hafen und wer ass auf der Veranda Zvieri ? Unsere Freunde, die Gügers vom Vortag. Der Kapitän unserer Segelyacht erzählte uns, dass diese Millionenyacht für etwa $250'000 (oder ein Vierteli wie die Finanzleute sagen würden) kostet (pro Woche und ohne Essen und Mannschaft). Einer hat hier wohl etwas zuviel Stutz.

Die Föteli von den drei Tagen gibt es hier.

Position:
46.09056N 60.851W 152 ft

Samstag, 2. Juli 2011

Halifax_Dartmouth

Am Samstag (2.7.11), unserem letzten Tag in Halifax, machten Marianne und die Jungen noch einmal einen Ausflug nach Halifax. Sie besuchten noch einmal den Farmers Market, der diesmal gross in Betrieb war (Samstag !). Als kleine Ueberraschung brachten sie Chris eine Portion Fleischkäse vom Markt (Leberkäs von einem Badischen Metzger). War gut.

Ein paar andere Sehenswürdigkeiten standen auch noch auf dem Programm. Ueber eine der wenigen Brücken fuhren sie dann auf die andere Seite des Naturhafens nach Dartmouth, wo ein spätes Mittagessen eingenommen wurde. Danach ein wenig lädele und Hafen besichtigen.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Position:
44.57926N 63.9123W 49 ft

Freitag, 1. Juli 2011

St. Margarete's Bay

Am Freitag (1.7.11) war in Kanada Nationalfeiertag (Canada Day). Alle Leute haben frei und die Läden sind geschlossen.
 
Am späteren Vormittag fuhren wir los und um 11  Uhr brachten wir Marina und Roman zu einem Parkplatz am St. Margaret's Bay Trail. Drei Stunden später werden wir sie 12 km weiter wieder abholen.

In der Zwischenzeit fuhren Marianne und Chris um die St. Margarete's Bay mit dem Jeep. Wir besuchten das zweite Swissair Monument, das zusammen mit dem ersten Mahnmal und der eigentlichen Absturzstelle ein Dreieck bildet. Auch dieses Mahnmal war sehr schön gelegen, diesmal in einem Wäldchen an einem kleinen See, nahe der Küste.

Wir sahen auch wieder viele idyllische Küstenabschnitte, zum Teil sogar mit Sandstränden, die alle für jedermann zugänglich sind, sowie ein paar Fischerdörfli.





In Aspotogan entdeckten wir eine Hotel-Bau-Ruine an einem der schönsten Orte dieser Küste. Aspotogan Sea Spa ist die Bau-Ruine eines Top-Spa-Hotels, das vor etwa 20 Jahren von Deutschen gebaut wurde. Als das Gebäude 60% fertig war, ging den Investoren das Geld aus und die Ruine steht seither leer. Hat jemand ein paar Millionen (wir schätzen 50 oder so würden genügen) um das Ding fertig zu stellen ? Wäre wohl das schönste Spa Hotel in den Maritimes, vielleicht sogar an der nördlichen Ostküste.

Um 14 Uhr hatten wir abgemacht, die Wanderer wieder abzuholen. Leider haben wir sie nicht gefunden, obwohl wir am einzigen öffentlichen Zugang zum Trail waren. Zum Glück hatten wir Telefon. Die Wanderer warteten am vereinbarten Ort, ein paar Kilometer weiter westlich. An der Strasse war aber kein Hinweis zu diesem Punkt zu finden. Wir fuhren zurück und luden unsere Wanderer am Strassenrand auf.

Auf der Rückfahrt besuchten wir dann endlich die schon mehrmals gesehene Bäckerei an der Strasse zu Glen Margaret und besorgten uns ein Brot und ein paar Leckereien.

Um 16 Uhr war bei unserem Nachbarn Happy Hour am offenen Feuer. Wir erhielten gute Informationen von ortsansässigen Campern über Cape Breton und Neufundland. Später bereiteten wir zum Nachtessen Steaks vom Grill und Baked Potatoes mit Salat zu. Den Abend liessen wir an unserem eigenen Lagerfeuer ausklingen. Trotz etwas Rauch vom Feuer besuchten uns wieder zahlreiche Mücken und Stechfliegen. (Langsam gehen uns die Biester auf den Keks)

Ein paar Föteli von der Rundfahrt gibt es hier.

Ein paar Föteli von der Wanderung gibt es hier.

Location:
44.57926N 63.9123W 49 ft