Unser Reisevehikel Genty

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Freitag, 23. September 2011

North Michigan

Nach einer kühlen und regnerischen Nacht brachen wir am Donnerstag (22.9.11) unsere Zelte ab und verliessen den Sleeping Bears National Lakeshore Platte River Campground. Das erste Teilstück führte noch über bereits bekanntes Terrain nach Empire. Von hier fuhren wir über die Mi-22 nach Traverse City, der Stadt am Südende der Grand Traverse Bay. Das Wetter war gut und die Strassen auch, mit Ausnahme in Traverse City. Ueber die Mi-72 fuhren wir dann ostwärts vorbei an Wäldern und viel Farmland bis nach Grayling wo wir die Autobahn I-75 erreichten. Unterwegs in Williamsburg fanden wir noch einen schönen Früchte- und Gemüse-Stand. Weil ein grosses Schild "Honycrisp" aufgestellt war, hielten wir an. Honycrisp sind die ausgezeichneten Aepfel in der Gegend. Unter vielen Sorten, sind dies die besten, allerdings auch die teuersten. Wir kauften noch einmal gross ein, so dass wir auch in den nächsten Tagen ein bis zwei Aepfel pro Tag konsumieren können. Wir fanden auch noch selbstgemachte Kürbis- und Zucchetti-Kuchen (mit Baumnüssen). Je ein Kuchen wurde ebenfalls in unseren Vorrat aufgenommen (Sie waren ausgezeichnet und entsprechend schnell weg).

Nach 25 Meilen auf der Autobahn erreichten wir Gaylord, wo wir (wieder einmal) beim Walmart Einkäufe tätigten und uns gleich für die Nacht einrichteten.

Am Freitag (23.9.11) ging es dann weiter in Richtung Norden. Der Staat Michigan ist in zwei Teile geteilt. Der nördliche Teil ist vom südlichen komplett abgetrennt und nur über die 6 Meilen lange Mackinac Brücke über die Strasse von Mackinac, die den Lake Michigan mit dem Lake Huron verbindet, erreichbar. Diese Brücke ist die drittlängste Hängebrücke der Welt. Technische Daten dazu gibt es hier. Den nördlichen Teil von Michigan kurz "UP" (Upper peninsula) genannt werden wir in den nächsten zwei Wochen besuchen, wenn das Wetter mitmacht und die Bäume sich herbstlich verfärben, was hier ein besonderes Spektakel sein soll.

Wir fuhren also über die Mackinac Brücke und hielten noch kurz beim Visitors Center an. Leider war dort wieder eine Person am Schalter, die selber noch selten aus ihrem Dorf herausgekommen ist. Ausser ein paar Werbesprüchen hatte sie absolut nichts drauf. Sie gab uns aber ein paar Karten und Prospekte. Wir haben also Infos.

Nach der Brücke sind es dann nur noch 50 Meilen bis nach Sault Ste. Marie. Der kleinere Teil dieser Stadt liegt noch in USA, während der etwa 5 mal grössere Teil in Kanada liegt. Dazwischen liegt der St. Mary's River, der den Lake Superior mit dem Lake Huron verbindet. Der Höhenunterschied von 6 Metern zwischen diesen Seen wurde früher in einem kurzen Stück mit Stromschnellen überwunden. Seit 150 Jahren gibt es hier Schleusen, die die verschiedenen "Great Lakes" (Grosse Seen) miteinander verbinden und Frachtschiffahrt erlauben. Diese Schleusen wollen wir besuchen. Allerdings nur wenn das Wetter besser wird.

Bei immer noch etwas Regen haben wir uns dann im Aune-Osborn Campground installiert. Alle Plätze haben hier nur Elektrisch und Wasser. Es gibt aber eine Dumpstation, die wir noch vor dem Installieren benützten, damit sind wir für mindstens vier Tage gerüstet.

Am Abend durften wir noch einen schönen Regenbogen beobachten. Das Ende war aber auf der kanadischen Seite, so dass wir den Goldtopf nicht suchen konnten. Von unserem Platz aus können wir zwischen anderen RVs den St. Mary's River sehen und die grossen Lastkähne darauf beobachten. Diese Schiffe sind bis zu 300 m lang und transportieren Güter bis zu 100'000 Tonnen.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Location:
46.48868N 84.308W 622 ft