Am Montag (8.8.11) war unser letzter Tag in Palmyra. Das Wetter war wieder schöner und wir sahen den ersten Kolibri an unserer Kolibri-Futterstelle. Am Nachmittag unternahmen wir per Jeep eine Fahrt ins Blaue. Diese führte uns durch schwach bewohntes, landwirtschaftliches Gebiet mit einigen Seen und Weihern. Zum Nachtessen genehmigten wir uns ein schönes T-Bone Steak, welches wir mit einer Flasche Shiraz hinunterspülten.
Am Dienstag (9.8.11) packten wir zusammen und fuhren weiter westwärts von Maine nach New Hampshire. Wir fuhren via Mexico nach Gorham. Nebst Mexico gibt es hier auch eine Ortschaft Peru. In Gorham gibt es zwei RV Parks, aber beide haben schlechte Referenzen. Wir installierten uns deshalb beim Walmart. Wir erhielten ausdrücklich die Erlaubnis mehr als eine Nacht zu bleiben, wenn wir wollten. Nach dem Grosseinkauf im Walmart machten wir eine Erkundungstour u.a. zum nahe gelegenen State Park, in welchem wir die Campingmöglichkeiten auskundschafteten. Dieser Campground ist für uns (und viele andere) unbrauchbar. Er ist zwar idyllisch im Wald gelegen, hat sogar einige grössere Sites, aber er hat keine Hookups und vor allem keine Dump Station und kein Wasser. Wie soll man hier also campieren, wenn man die Tanks nicht auffüllen und leeren kann. Aus diesem Grund sind hier fast nur Zelt-Camper. Für die hat es wenigstens Toiletten und Duschen. In dieser Gegend hat es viele Tafeln an der Strasse mit Warnungen "Moose crossing", also Wildwechsel von Elchen. Wir sahen auch hier, wie schon in Nova Scotia keinen einzigen Elch.
Am Mittwoch (10.8.11) war das Wetter am Morgen noch schön. Wir besuchten das Visitors Center der Ranger Station des White Mountain National Forest. Die Rangerin hatte aber keine Ahnung von irgendetwas und wir waren masslos enttäuscht. In der Ausstellung gab es aber ein paar Infos über die vielen Elche in der Gegend, die aber schwer zu sehen seien, weil sie sich im Wald versteckten. Dann fuhren wir an den Fuss des berühmten Mount Washington, wo auf dieser Seite seit 150 Jahren eine Privatstrasse hinaufführt. Der ganze Berg war aber in dichte Wolken gehüllt, so dass wir die $33 für die Benützung der Passtrasse sparen konnten. Am gegenüberliegenden Berg "Wildcat Mountain" gibt es eine Gondelbahn auf die Spitze (ist im Winter ein Skigebiet) und einen ZipRider, wo man für $20 ein paar hundert Meter in einem "Gstältli" an einem Seil hängend heruntersausen kann. Auf dem Berg führt auch der Apalachan Trail vorbei, dem wir schon früher an anderen Orten begegnet sind. Dort kann man schön wander. Weil auch hier alles in Wolken lag, verschoben wir die Gondelbahnfahrt auf später.
Nach dem frühen Nachtessen fuhren wir am Abend in eine Gegend, wo es am meisten Elche haben soll. Gleich nördlich von Berlin (!) gibt es ein Dreieck von Strassen, wo sie gegen Abend auftauchen würden. Leider begann es schon bald nach der Abfahrt an zu regnen und die Elche blieben versteckt. Wir haben gar keine Tiere gesehen, dafür eine schöne Landschaft mit Wald, Seen und Teichen, aber eben - zero Moose.
Ein paar Föteli gibt es hier.
Location:
44.4245N 71.19491W 893 ft