Unser Reisevehikel Genty

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Freitag, 8. Juli 2011

Cabot Trail 1

Am Mittwoch (6.7.11) brachen wir die Zelte in Baddeck ab und fuhren Richtung Norden. Bei der üblichen Kontrolle vor dem Wegfahren realisierten wir, dass der Blinker vorne rechts nicht funktionierte. Wir hielten deshalb auf der Strecke an und fuhren mit dem Jeep noch einmal nach Baddeck und kauften ein paar Birli. Bei der Montage stellte sich heraus, dass die Fassung selber auch nicht mehr ok ist. So etwas ist hier aber nicht zu kriegen. So musste unser Bord-Klempner eine Lösung finden und etwas improvisieren. Der Blinker funktioniert jedenfalls jetzt wieder. Schon nach etwa 20 km konnten wir auf den Cabot Trail abzweigen. Der Cabot Trail ist eine etwa 300 km lange Rundstrecke um den grössten Teil von Cape Breton. Im nördlichen Teil befindet sich auch der Cape Breton Highlands National Park, unser nächstes Ziel.

Auf dem ersten Teil des Cabot Trails war die Strasse eher renovationsbedürftig und holprig. Ab St. Anns waren wir wieder entlang des Atlantiks. Diesmal ohne vorgelagerte Inseln. An verschiedenen Stellen war die Aussicht grossartig und wir werden in den nächsten Tagen diese Gegend erkunden.

Nach Ingonish beginnt der Nationalpark, wo wir in Broad Cove eine Reservation für eine Woche haben. Wir durften einen Platz selber aussuchen. Weil es hier keine anderen Internet-Quellen gibt, war die Platzierung für den Satelliten-Empfänger wichtig. Weil der Satellit hoch über Texas steht und wir hier ziemlich im Norden sind, liegt der Satellit von hier aus gesehen fast horizontal am Himmel ond schon kleine Bäume können ein Hindernis sein. Doch nach etwa 20 Minuten schaffte es der Empfänger und wir hatten Empfang.

Nach dem Nachtessen vom Grill fand noch eine Veranstaltung um ein Lagerfeuer am Strand statt, wo zwei weibliche Ranger uns über verschiedene Themen unterhielten. Dazu gab es heisse Schokolade und Marshmellows.

Am Donnerstag (7.7.11) machten Marina und Roman am Morgen eine Wanderung um den Warren Lake, bei der sie viele Schlangen sahen. "Zu Hause" musste Chrigel zwei kleinere Reparaturen am Genty vornehmen. Wegen der Holperi-Strasse ist ein Teil des Steinschlag-Schutz-Netzes an der Anhängevorrichtung abgebrochen. Im hauseigenen Schraubensortiment konnte aber Ersatz gefunden werden..

Am Nachmittag ging der Ausflug zuerst zu den Mary Ann Falls (Marianne-Fälle). Diese sind nichts besonderes, dafür haben wir auf der Rückfahrt den ersten Elch gesehen. Die Dame verschwand aber so schnell im Gebüsch, dass es für ein Föteli nicht reichte.

Am Abend gab es Spaghetti Bolo und danach sassen wir gemütlich um unser Lagerfeuer.

Am Freitag (8.7.11) hatte Marina Geburtstag. Zum Geburtstag machten die Jungen eine Ausfahrt mit einem Schlauchboot (Zodiac) aufs Meer hinaus zum Walfische beobachten. Sie sahen tatsächlich auch einige Mink Wale und freuten sich sehr. Später unternahmen wir alle zusammen eine Rundfahrt bei immer noch schönem Wetter. Am Aussichtspunkt "Lakies Head" sahen wir die Wale dann sogar vom Ufer aus, allerdings in weiter Ferne. Die Fahrt führte weiter der schönen Küste entlang nach Neils Harbour. Hier beobachteten wir Lobster Fischer, wie sie ihren Fang dem Händler übergaben. Danach genehmigten wir uns einen späten Lunch in einem kleinen Restaurant.

Die Fahrt führte dann weiter im Landesinnern nach White Point, einem weiteren kleinen Fischerdorf an der Aspy Bay. Entlang der Küste fuhren wir wieder Richtung Westen nach South Harbour. Hier gibt es eine grosse Lagune und wir wollten zum Strand spazieren. Fast am Wasser mussten wir allerdings fluchtartig Reissaus nehmen, weil wir von einer Brigade Moskitos überfallen wurden. Diese Dinger waren einen Zentimeter gross und waren recht aggressiv. Im Jeep ging es dann via Cabot Trail wieder zurück zum RV Park. Wir hatten soviel gegessen beim späten Lunch, dass uns ein Stück Geburtstagstorte und ein Drink zum Nachtessen am Lagerfeuer reichten. Wir machten dann noch Bekanntschaft mit unseren neuen Nachbarn, die uns am Lagerfeuer besuchten.

Am Samstag (9.8.11) regnete es den ganzen Tag und wir gönnten uns eine Ruhetag mit Blog schreiben, waschen, haushalten und spielen.

Die Föteli von den drei Tagen gibt es hier.

Position:
46.71153N 60.36057W 96 ft